Projekt Cajamarca

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Die Sonderschule in Cajamarca

Die Betheler Sonderschullehrerin Christa Maria Stark war ab 1976 im Rahmen des Deutschen Entwicklungsdienstes als Expertin für Sonderpädagogik zunächst landesweit für die Ausbildung von Lehrer/innen zuständig. Sie übernahm 1990 die Leitung einer kleinen Sonderschule in Cajamarca im Norden des Landes. Weil sich diese Schule in einem sehr schlechten Bauzustand befand und notwendige Einrichtungen für die Förderung von Schülern mit besonderem Bedarf (Blinde, Hörbehinderte, Schwerst- und Körperbehinderte usw.) fehlten, aber auch im Hinblick auf das häusliche Elend vieler in äußerster Armut aufwachsender Kinder wurde ein Neubauprojekt gewagt.

 

 

 

Mit der Unterstützung von Freunden in Deutschland und in Kenntnis der Standards wie sie in Bethel in der Arbeit mit behinderten Menschen selbstverständlich sind, wurde in Cajamarca eine für ganz Peru vorbildhafte Schule verwirklicht. Sie stand am Beginn einer inzwischen mehr als vierzig Jahre währenden Peruhilfe und bildete das Zentrum des Projekts, das die ganze Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderungen in den Blick nehmen wollte: Früherziehung mit Durchführung physiotherapeutischer Maßnahmen, differenzierte sonderpädagogische Förderung, Qualifizierung für die Teilhabe in der Arbeitswelt, Beheimatung sehr pflegebedürftiger Menschen, Einzelfallhilfe für Familien in prekären Verhältnissen, Unterstützung bei medizinischen Maßnahmen.

 

Sonderschule Cajamarca 1

 

Nach und nach konnte die Unterstützung für die Sonderschule zurückgefahren werden, da die Lehrkräfte nun vom Staat bezahlt werden.

 

Die Asociatión unterstützt nach wie vor den Schultransport mit zwei Bussen, einen blinden Musiklehrer, eine Köchin und die Busfahrer. Außerdem werden die Strom- und Wasserkosten in den Werkstätten bezahlt.